Thomas, unser vereinseigener Imker hat uns einen Einblick in seine Bienenstöcke gegeben. Wunderschön, am Rande einer  Wiese mit Apfelbäumen und in der Nähe des Waldes gelegen.

Ich durfte die Bienenstöcke im Spätherbst besuchen, als es schon ruhiger war und keine Brutaufzucht mehr stattfand.

 

Vom Imker bekommen die Bienen Rohwaben, welche sie weiter aufbauen, zur typischen 6-eckigen Form. Darin legt die Bienenkönigin ihr Eier ab. Die Waben werden geschlossen und die Larven wachsen heran. Die Arbeiterbienen/Drohnen fliegen unermüdlich und sammeln Nektar.

 

Zur Ernte wird das Bienenvolk "ausgeräuchert", der Honig wird abgestreift, Abgetropft und zum trennen vom Wachs geschleudert. Durch Erwärmen wird der schwere Honig vom Wachs getrennt. Der frische Wachs ist farblos, seine schöne in diversen Gelbtönen vorkommende Farbe ist abhängig, ob die Waben zum ersten Mal bebrütet wurden oder bereits mehrmals.

 

Bienenwachs war früher ein sehr wichtiger Rohstoff, da kaum ähnliches Material vorhanden war. Mit der Industrialisierung ging die Anzahl der Imker und der Honig-/Wachsproduktion zurück.

 

Heute ist er wieder im Aufwind. Die Bienen sind durch Pestizide und die Varroamilbe bedroht. Durch strenge Hygienevorschriften und Massnahmen könne die Bienenvölkern so gut wie möglich beschützt werden. 

 

Wir alle können auf einfache Art, eine bienenfreundliche Umgebung gestalten, indem wir eine vielseitige Bepflanzung unserer Gärten und Balkone haben. Es gibt "fertige" Saatmischungen für eine Wildblumenwiese. Schon kurz nach Aussaat kann man die Bienen dabei beobachten, wie sie von Blüte zu Blüte fliegen, diese bestäuben und damit für das Weiterbestehen sorgen. 

 

Zahlen und Fakten:

aus den Waben von ca. 1000kg Honig kann 10-12 kg Wachs gewonnen werden.

13 kg Honigverbrauch für 1 kg Honig